Die Osteopathie wurde schon vor mehr als 120 Jahren von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Tailor Still beschrieben. Während sich in Amerika nur die traditionelle Osteopathie weiterentwickelt hat, welche speziell auf der Behandlung des Bewegungsapparates (parietale Osteopathie) beruht, ist die Osteopathie in Europa um die Methoden der cranio- sacralen (bezug zwischen Schädel und Kreuzbein) und visceralen (innere Organe) Osteopathie zu einer ganzheitlichen Form erweitert worden.
Das Prinzip der Osteopathie lautet: „Leben ist Bewegung“. Das heißt: Solange sich der Mensch bewegen kann, bleibt er gesund. „Bewegung“ im osteopathischen Sinn bedeutet nicht Laufen oder Gehen, sondern vielmehr die ausreichende Bewegungsfreiheit der Gelenke, Organe, Gewebe und Blutgefäße im menschlichen Organismus.
In der osteopathischen Behandlung wird die ursächliche Störung ermittelt, um dann mit manuellen osteopathischen Techniken das Körpergleichgewicht wiederherzustellen und so die Selbstheilungskräfte des Körpers zu stimulieren.
Es gibt z. Zt. in Deutschland noch keinen gesetzlichen Schutz für die Berufsbezeichnung des Osteopathen. Jeder Arzt, Heilpraktiker oder Physiotherapeut könnte sich nach einem Wochenendkurs oder dem Lesen eines Buches über Osteopathie Osteopath nennen.
Patienten sollten sich deshalb vor osteopathischen Behandlungen bei dem jeweiligen Therapeuten erkundigen, ob er eine anerkannte Ausbildung (5 Jahre berufsbegleitend oder 3 Jahre Vollzeitstudium) in Deutschland oder anderen osteopathisch ausbildenden Ländern mit Erfolg absolviert hat.
Hier einige über das Internet erreichbare Schulen und Berufsverbände, die auch über Therapeutenlisten, weitere Links und jede Menge Infos zur Osteopathie verfügen: